diversität in museen

ein studentisches projekt
Illustration einer Person mit lila Haaren, die eine blau-weiße Weltkugel in den Armen hält.
Diversität bedeutet unter anderem Vielfalt und fokussiert sich auf Gemeinsamkeiten und Unterscheide
Was bedeutet Diversität? Welche Personen sind in den Infografiken der Ausstellung abgebildet? Gibt es eine Geschlechtertrennung in Toiletten? Wie wird der Appell in den Texten zur Ausstellung und in Pressemitteilungen formuliert? Welche Fotografien werden im Museum verwendet?

Und warum sind diese Fragen relevant?

Die wichtigste Aufgabe des Museums wie jeder anderen Kultureinrichtung ist es, mit Menschen zu arbeiten und einen Dialog zwischen ihnen und den Inhalten zu schaffen. Um die Qualität der Arbeit zu verbessern, führen Museumsmitarbeiter:innen häufig Besucher:innenforschung durch. In der Regel zielen diese Studien jedoch darauf ab, Statistiken zu Alter, Geschlecht, Bildungsniveau usw. zu erheben.
Die Frage ist, wie barrierearm sind Ausstellungen für Menschen mit Behinderung? Wie zugänglich und einfach sind die Texte in Ausstellungen für Besucher:innen? Und wie divers ist das Museumspublikum und -mitarbeitende?

Illustration zweier Personen, die ihre Arme umeinander gelegt haben. Es scheint, als ob sie miteinander tanzen würden.
Die Fragebögen der Besucher:innenforschung geben nur unzureichende Antworten auf die Diversifizierung des Museumspublikums. Migrationserfahrung beinhaltet unter anderem auch Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus. So bleiben bei diesen Fragebögen häufig weitere, intersektional wirkende, Diskriminierungsmechanismen unbeachtet. Um diese Aspekte zu untersuchen, sind daher differenziertere Forschungen erforderlich.

Um Veränderungen im Publikum zu bewirken, muss ein Wandel innerhalb der Organisation, zuerst auf struktureller Ebene stattfinden. Es reicht nicht aus, Ausstellungen und zusätzliche Vermittlungsangebote für verschiedene Gruppen der Gesellschaft zu erstellen, solange das meist weiß gelesene Museumspersonal Cisgender-Museumsmitarbeiter:innen besteht. Da diese oft keine Diskriminierung aufgrund von beispielsweise Geschlecht, Körperlichkeit oder Herkunft erfahren oder diskriminierungssensibel geschult sind.
 Illustration mit vier Personen. Die Person links fährt mit ausgestreckten Armen auf einem Einrad. Die Person daneben hält eine rote Fahne, auf der mit weißen Großbuchstaben das Wort FUTURE (Zukunft) zu lesen ist. Die Person rechts daneben sitzt im Rollstuhl. Die Person ganz rechts trägt einen weißen Pullover mit einem roten Herz und auf dem Kopf balanciert die Person eine blau-weiße Weltkugel.
Die Veränderungen und das Streben nach Diversifizierung sollen sich im Museum selbst und seinem Umfeld widerspiegeln. Im Museum sollte ein sicherer und offener Raum für unterschiedliche Gruppen der Gesellschaft und Communitys geschaffen werden. Dies kann sich in der Museumsarchitektur, der Gestaltung von Ausstellungen, der Erstellung von Texten und der Auswahl des Bildmaterials ausdrücken. Diversifizierung sollte sich aber auch in den Exponaten, die im Museum ausgestellt sind, in seiner Sammlung manifestieren.

Illustration zweier Personen, die sich an den Händen halten. Die rechte Person streckt ihre Faust nach oben.
Dies sind alles nur kleine Beispiele für bestehende Probleme im Bezug auf Diversität in Museen. Es bedarf einer Vielzahl von Maßnahmen, um Museen zu einer zugänglicheren und inklusiveren Plattform für alle Akteur:innen umzugestalten.
Deshalb haben wir Checklisten mit kritischen Reflexionsfragen und zu barrierearmer digitaler Gestaltung erstellt. Wir hoffen, dass die Fragen sowohl den Museumsmitarbeiter:innen aber auch ihren Besucher:innen helfen, auf mangelnde Diversität aufmerksam zu machen und Lösungsansätze aufzuzeigen.
Wir bieten auch eine Sammlung unterschiedlicher Empfehlungen von Literatur bis Podcasts an. Damit möchten wir alle unterstützen, welche sich für eine Diversifizierung von Kulturinstitutionen einsetzen und somit einen Einstieg in die Debatte und Recherche zu erleichtern.
Sollten Dir manche Wörter unverständlich und fremd vorkommen, könnt ihr jederzeit in das von uns zusammengestellte Glossar schauen.
das sind wir
Manana
NICOLE
JULIA
SENYA
MASHA
Wir sind 5 Studierende der HTW (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin) im Masterstudiengang “Museumsmanagement und -kommunikation”.
Zeichnung von fünf Personen, Köpfe und Oberkörper sind mit schwarzen Strichen auf weißem Hintergrund gezeichnet. Unter den Personen stehen die Namen (von links nach rechts): Masha, Nicole, Senya, Manana und Julia. Hinter den Zeichnungen gibt es (von links nach rechts) einen blauen, lilafarbenden, roten und rosanen Hintergrund.
Wir wollen eine Website kreieren, auf der sich Museums interessierte Personen und Museumsmitarbeiter:innen über das Thema Diversität im Museum informieren können.

Wir bieten Infomaterialien (Literatur, Links, Podcast Empfehlungen und ein Glossar) rund um das Thema Diversität. Zudem lassen sich Checklisten mit kritischen Reflektionsfragen zum Anwenden finden. Unser Angebot steht natürlich auch allen anderen kulturellen Einrichtungen und NGOs zur Verfügung. Diese Seite soll partizipativ weiterentwickelt und immer wieder mit neuen Inhalten aktualisiert werden.

das wollen wir
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